Welche Strategien braucht selbstreguliertes und forschendes Lernen? - Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft

Erstes thematisches Netzwerktreffen der diFF-Teilprojekte 4–6 der Förderinitiative „Leistung macht Schule“

In den diFF-Teilprojekten 4–6 der Förderinitiative „Leistung macht Schule“ begeben sich 32 Projektschulen aus 15 Bundesländern gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern des Internationalen Centrums für Begabungsforschung (ICBF) der Universität Münster auf den Weg. Innerhalb der kommenden fünf Jahre werden Materialien und Instrumente für das selbstregulierte forschende Lernen entwickelt, erprobt und evaluiert.

Am 12. Februar 2019 kam es zu einem ersten gemeinsamen thematischen Austausch. Elf Schulen, vorwiegend in den westlichen Bundesländern gelegen, sandten über 20 Lehrkräfte zum ersten Netzwerktreffen nach Münster. In der sechsstündigen Veranstaltung vernetzten sich Schulvertreterinnen und -vertreter untereinander, z. B. indem Hospitationsangebote und -gesuche ausgesprochen wurden. Natürlich wurde die Vernetzung inhaltlich gefüttert: Prof. Dr. Christian Fischer und Dr. Anne Vohrmann fassten praxisnah aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu Wirksamkeit und Arten von Lernstrategien zusammen und anschließend wurden – im Wechsel aus eigener Erarbeitung und Präsentation – Lernstrategien für den Projekteinsatz in den diFF-Teilprojekten besprochen. Die gemeinsame Arbeit auf Augenhöhe gestaltete sich hier als höchst gewinnbringend.

Das Treffen in Münster mit den Schulen aus den westlichen Bundesländern war das erste von vieren. Um die Anreisewege für teilnehmende Lehrkräfte möglichst kurz zu halten, wird das thematische Netzwerktreffen zusätzlich in Hamburg (20.2.2019), Leipzig (7.3.2019) und Oppenheim (13.3.2019) durchgeführt. Vor der inhaltlichen Arbeit stand aber zunächst als erster Schritt das Kennenlernen und Begegnen auf der Projektagenda: Im September 2018 trafen sich Schulvertreterinnen und -vertreter und Forscherinnen und Forscher erstmals persönlich auf dem Münsterschen Bildungskongress, sowohl im Rahmen eines eher formellen Workshops als auch am Abend zum Kennenlernen. Während die Schulvertreter bei dieser Gelegenheit die Partner und Räumlichkeiten an der Universität Münster bereits kennenlernten, wurden fleißig Termine für Schulbesuche in den drauffolgenden Wochen vereinbart. In der Zeit zwischen Mitte Oktober 2018 und Ende Januar 2019 bereisten Tandems von ICBF-Mitarbeitenden alle 32 Projektschulen und kamen motiviert, voller Eindrücke und mit gemeinsamen Vorhaben zurück.

 


Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Christian Fischer & Dr. Christiane Fischer-Ontrup, Projektleitung der Teilprojekte 4–6 des LemaS-Forschungsverbundes

Dr. Anne Vohrmann, Projektkoordination der Teilprojekte 4–6 des LemaS-Forschungsverbundes