Forder-Förder-Projekt

Logo-FFP-RGB-WEBDas Forder-Förder-Projekt (FFP) ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen in der Grundschule und an weiterführenden Schulen. Ziel des Projekts ist es, Begabungen herauszufordern sowie Interessen zu entdecken und zu entfalten. Unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler von Lehramtsstudierenden der Universität Münster. Mittlerweile gibt es vier verschiedene Projektformen, je nach Altersstufe und Anforderungen der Schülerinnen und Schüler

Das FFP im Drehtürmodell richtet sich an Schülerinnen und Schüler in der Grundschule und der Unterstufe, die eine Förderung außerhalb des Regelunterrichts erhalten sollen. Sie verlassen für zwei Schulstunden in der Woche den Unterricht und arbeiten im Projekt. Strategien selbstgesteuerten Lernens werden im Projekt gefördert. Hierzu zählen Strategien der Informationsverarbeitung, der Selbststeuerung und der Leistungsmotivierung. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ein Thema, das nach eigenen Interessen ausgewählt wird. Zu diesem Thema schreiben sie dann eine eigene Expertenarbeit. Ihre Arbeit präsentieren sie bei der großen Expertentagung im Schloss der Universität Münster (16. Expertentagung zum Forder-Förder-Projekt im Schloss zu Münster), die jeden Sommer nach Projektabschluss stattfindet.

Das FFP im Regelprojekt bietet für ganze Klassen in der Grundschule und der Unterstufe die Möglichkeit der Individuellen Förderung. Während im Drehtürmodell in Kleingruppen gearbeitet wird, ist das Regelprojekt für die gesamte Lerngruppe ausgerichtet. Die Phasen und Ziele stimmen mit denen der Drehtür überein. Die Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit, ihre Arbeiten vor den Klassenkameradinnen und -kameraden, Eltern und dem Freundeskreis bei einer Abschlussveranstaltung in der Schule zu präsentieren.

Das FFP Advanced ist die dritte Projektform und richtet sich an Fortgeschrittene in den Jahrgangsstufen 8 und 9. Das Projekt wird in kleinen Lerngruppen organisiert und findet außerhalb des Regelunterrichts statt. Die Teilnehmenden entwickeln eine eigene Fragestellung nach ihrem persönlichen Interesse und schreiben eine eigene Expertenarbeit. Dabei nutzen sie Strategien des Forschenden Lernens und erproben Formen des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich in ihrer Arbeit am forschungslogischen Prozess. Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Teilnehmenden der Drehtürgruppen im Schloss der Universität Münster.

Das FFP+ digital richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Betreut werden sie dabei von Lehrkräften ihrer Schule, Mitarbeitenden des Landeskompetenzzentrums für individuelle Förderung (lif) sowie von Dozierenden der Universität Münster. So verfassen die Teilnehmenden wissenschaftspropädeutische Projektarbeiten aus dem Themenbereichen "Lernen" oder "Nachhaltigkeit" und werden auf diese Weise bereits auf ein mögliches Studium vorbereitet. Auf der Schulebene kann die Arbeit als Projektkurs oder als besondere Lernleistung im Abitur angerechnet werden. Um die verschiedenen beteiligten Lernenden und Lehrenden zu verknüpfen, gibt es im FFP+ eine Vielzahl digitaler Elemente, die über eine Lernplattform gebündelt werden. Diese erleichtert nicht nur die Kommunikation, sondern auch die Bereitstellung von Arbeitshilfen und die Begleitung des Arbeitsprozesses. Denn auch im FFP+ spielt die (Weiter-)Entwicklung von Strategien selbstregulierten Lernens der Schülerinnen und Schüler eine wichtige Rolle.

Weitere Informationen finden Sie auch im ICBF-Leitfaden zur Förderung von Schülern mit besonderen Begabungen.

Video-Vorstellung (bitte "Auf YouTube ansehen" anklicken) 

Gerne können Sie über dieses Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.

Am Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung des Landes NRW (lif) wird eine praxisbegleitende Fortbildung zum Forder-Förder-Projekt angeboten. Informationen finden Sie hier.

Flyer