Bildnachweis: pixabay.com; Schloss: 2396521, Aasee: hpgruesen  

Arbeitsschwer­punkte

Das ICBF hat folgende Arbeitsschwerpunkte: 

Begabungs­­­forschung

Erforschung von Entwicklungsbedingungen besonderer Begabungen sowie Implementierung und Evaluation von Diagnoseinstrumenten, Beratungsansätzen und Förderkonzepten für besonders begabte Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Begabten­­förderung

Diagnostik und Förderung von Begabung, Lernkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung bei besonders begabten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie Beratung von Eltern, Erzieherinnen und Erziehern und Lehrerinnen und Lehrern im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Kontext

Aus- und Weiter­bildung

Konzipierung und Realisierung interdisziplinärer und internationaler Aus- und Weiterbildungscurricula, Fachtagungen, Kongresse und Publikationsreihen zur Begabungsforschung und Begabtenförderung

Inter­na­tio­nali­sierung

Kooperation mit nationalen und internationalen Institutionen, Projekten und Wissenschaftsorganisationen der Universität Münster 

 


Allgemeine Infor­mationen

Flyer: Download

Aus- und Weiterbildung

Konzipierung und Realisierung interdisziplinärer und internationaler Aus- und Weiterbildungscurricula, Fachtagungen, Kongresse und Publikationsreihen zur Begabungsforschung und Begabtenförderung.

  • Entwicklung von Aus- und Weiterbildungskonzepten zur Begabungsforschung und Begabtenförderung
  • Durchführung von universitären Lehrveranstaltungen zur Thematik der Begabungsforschung und praktische Beteiligung von Studierenden an Projekten zur Begabtenförderung (Lehrerbildung durch Schülerförderung)
  • Durchführung eines Weiterbildungsangebots zur Begabtenförderung für Erzieher/-innen (ECHA-Zertifikat: "Specialist in pre-school gifted Education")
  • Durchführung einer Weiterbildung zur Begabtenförderung für Lehrer/-innen (ECHA-Diploma of Advanced Studies “Specialist in Gifted Education and Talent Development”)
  • Durchführung eines Weiterbildungsangebots zur Begabtenförderung für ehrenamtliche Berater/-innen ("Specialist in Coaching the Gifted")
  • Durchführung von Fortbildungen, Workshops, Fachtagungen und Kongressen zur Begabungsforschung und Begabtenförderung
  • Herausgabe von eigenen Publikationsreihen ('Begabungsforschung - Schriftenreihe des ICBF' und 'Begabtenförderung - Praxisberichte des ICBF')
  • Durchführung eines Elterntrainings zur sozial-emotionalen Unterstützung begabter Kinder und Jugendlicher (Weitere Informationen)

ECHA Diploma of Advanced Studies “Specialist in Gifted Education and Talent Development”

Einführung

Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen stellen eine große Herausforderung für Lehrpersonen in der schulischen Praxis dar. Begabte und Talentierte lernen viele Dinge früher, schneller und oft ganz anders als ihre Klassenkameraden. Damit sie diese Potenziale entwickeln können, bedarf es einer besonderen Professionalität von Lehrpersonen.

Mit der Qualifizierung ECHA Diploma of Advanced Studies „Specialist in Gifted Education and Talent Development“ können vor allem Lehrpersonen das erforderliche Fachwissen und ihre Handlungskompetenzen erweitern. Theorien, Konzepte und Modelle zu Begabung, Intelligenz, (Leistungs-)Motivation und Kreativität bieten den Verständnishintergrund. Auf dieser Basis kann mit Methoden der pädagogisch-psychologischen Diagnostik und der daraus abzuleitenden individuellen Begabungs- und Begabtenförderung der eigene Unterricht und die Schule auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler nachhaltig ausgerichtet werden.

So lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Weiterbildung, spezielle Entwicklungsbedürfnisse zu erkennen, passende Förderangebote zu entwickeln, die beteiligten Personengruppen (Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Eltern) kompetent zu beraten und entsprechende Programme in der Schule zu verankern. Absolventinnen und Absolventen sind als Expertinnen und Experten für individuelle Begabungs- und Begabtenförderung zumeist in Grundschulen und weiterführenden Schulen oder partiell auch in der Schul- und Bildungsverwaltung tätig.

Darüber hinaus kennzeichnet die Weiterbildung in besonderer Weise die Anbindung an den European Council for High Ability (ECHA). Dies ermöglicht den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Einbindung in das europäische Netzwerk zur Begabungs- und Begabtenförderung. Trägerinstitution der Weiterbildung zum ECHA Diploma of Advanced Studies „Specialist in Gifted Education and Talent Development“ in Deutschland ist das Internationale Centrum für Begabungsforschung (ICBF) an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.

Teilnahmevoraussetzungen

Eine abgeschlossene pädagogische oder psychologische Grundausbildung in Form eines Lehramtsexamens, Diploms oder Masters einer Universität bzw. Pädagogischen Hochschule ist die Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildung. Zusätzlich wird für die Zulassung eine berufliche Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen und/oder Lehrkräften erwartet.

Zielsetzung

Das Ziel der Weiterbildung ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Basis einer potenzialorientierten Haltung in ihren grundlegenden Handlungskompetenzen zu stärken und ihnen Möglichkeiten der individuellen Begabungs- und Begabtenförderung in ihrem Berufsalltag aufzuzeigen. Auf der Grundlage fundierten Fachwissens werden zentrale Handlungskompetenzen im Bereich der Diagnostik, der Didaktik, der Kommunikation, der Implementation sowie der Reflexion vermittelt.

Kursaufbau und Module

Die Weiterbildung umfasst einen theoretisch-wissenschaftlichen und einen praktischen Teil, verteilt über einen Zeitraum von etwa vierzehn Monaten. Sie besteht aus fünf jeweils zweitägigen Blockseminaren (freitags und samstags) zu den Grundlagen der individuellen Begabungs- und Begabtenförderung. Zudem müssen vier eintägige Hospitationen in Einrichtungen der individuellen Begabungs- und Begabtenförderung absolviert werden. Der Theorieteil wird formal mit einer Klausur an einem zusätzlichen Termin nach Modul 3 abgeschlossen. Die eigene praktische Arbeit mit begabten Schülerinnen und Schülern wird in Form eines Projektes zur schulischen Begabungsförderung in einer Diplomarbeit wissenschaftlich dokumentiert und im Rahmen des letzten Moduls evaluierend präsentiert. Angeleitete regionale Literaturgruppen sowie Supervisionen sind fakultative und lernunterstützende Angebote.

Der zeitliche Umfang der Studien umfasst in etwa 750 Stunden. Davon entfallen die Stunden jeweils zur Hälfte auf den theoretisch-wissenschaftlichen sowie den praktischen Teil. Die vergebenen Credits für das ECHA Diploma of Advanced Studies belaufen sich nach den Bologna-Regeln auf 30 ECTS. Somit kann es beim zukünftigen Masterstudiengang mit einem Schwerpunkt in der Begabungs- und Begabtenförderung, der einen Umfang von insgesamt 60 ECTS haben wird, angerechnet werden.

Termine

ECHA Diploma of Advanced Studies, Kurs 24
1. Modul: 08.09.2023 – 09.09.2023 (Fachliche Kompetenzen der Begabtenförderung)
2. Modul: 26.01.2024 – 27.01.2024 (Diagnostische Kompetenzen)
3. Modul: 12.04.2024 – 13.04.2024 (Didaktische Kompetenzen)
4. Modul: 26.06.2024 – 29.06.2024 (Kommunikative Kompetenzen)
5. Modul: 29.11.2024 – 30.11.2024 (Präsentation der Diplomarbeiten und Diplomfeier)
 
ECHA Diploma of Advanced Studies, Kurs 23
1. Modul: 11.02.2022 – 12.02.2022 (Fachliche Kompetenzen der Begabtenförderung)
2. Modul: 13.05.2022 – 14.05.2022 (Diagnostische Kompetenzen)
3. Modul: 24.06.2022 – 25.06.2022 (Didaktische Kompetenzen)
4. Modul: 25.11.2022 – 26.11.2022 (Kommunikative Kompetenzen)
5. Modul: 24.03.2023 – 25.03.2023 (Präsentation der Diplomarbeiten und Diplomfeier)
 
Weitere Informationen, auch zu den genauen Inhalten der einzelnen Module, können Sie diesem Flyer entnehmen.
Zusätzliche aktuelle Informationen zum Seminarort, den Terminen und Kosten erhalten Sie in diesem Flyer zu Kurs 24.

ECHA-Zertifikat

Der ECHA-Zertifikatskurs ist eine berufsbegleitende Zusatzausbildung für Erzieherinnen und Erzieher zur Fachkraft für Hochbegabtenförderung im Vorschulbereich: "Specialist in Pre-School Gifted Education". Diese Weiterbildung wird vom ICBF in Kooperation mit dem European Council for High Ability (ECHA) angeboten. Dieser Kurs ist an den speziellen Bedürfnissen von Erzieherinnen und Erziehern ausgerichtet.

Inhaltlich richtet der Kurs den Blick auf Kinder mit besonderen Begabungen und zeigt Möglichkeiten auf, diesen Kindern und ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Dabei werden pädagogische Konzepte wie die Ansätze der Reformpädagogik, das Konzept der Reggio-Pädagogik, Methoden zur Diagnostik und Förderung von Begabungen und spezifisches Wissen zum Themenbereich besonderer Begabungen vorgestellt.
Kinder mit besonderen Begabungen lernen viele Dinge früher, schneller und oft auch ganz anders als die Gleichaltrigen. Sie haben andere Spiel- und Lernbedürfnisse und meist auch andere Interessen. Etwa drei Prozent eines Jahrgangs sind hoch begabt, weitere zwölf Prozent gelten als überdurchschnittlich begabt. Auf dauerhafte Unterforderung oder mangelnde Anregung reagieren manche der besonders begabten Kinder aggressiv, fangen an zu stören oder werden anders verhaltensauffällig. Andere, vor allem Mädchen, ziehen sich zurück. Oft werden im Kindergarten eher die Schwächen als die Stärken gesehen. Die besonderen Begabungen werden, wenn überhaupt, meist zu spät erkannt. Die Kinder entwickeln ein problematisches Selbstwertgefühl.
Erzieherinnen und Erzieher haben gute Möglichkeiten, diesen Kindern frühzeitig gerecht zu werden. Spezifisches Wissen im Bereich der besonderen Begabungen kann ihnen helfen, die Spiel- und Lernbedürfnisse dieser Kinder klarer zu erkennen, Förderangebote zu entwickeln und die Eltern kompetent zu beraten. Im Zentrum des Zertifikatskurses steht deshalb das Verständnis einer individualisierten Erziehung und Förderung, bei der jedes Kind nach seinen Anlagen, seinen Fähigkeiten und seinem Arbeitstempo gefördert und gefordert wird.

Die Schwerpunkte des Kurses orientieren sich an den Aspekten einer angemessenen Förderung besonders begabter Kinder im Vorschulalter. Dabei werden vor allem folgende Ziele verfolgt:

  • Besondere Begabungen erkennen
  • Besondere Begabungen individuell fördern
  • Förderung in den Kindergartenalltag integrieren
  • Eltern beraten
  • Übergang in die Grundschule begleiten
Der Kurs wird in vier Blockveranstaltungen über einen Zeitraum von ca. einem Jahr organisiert. Die Blockveranstaltungen enthalten jeweils theorie- und praxisorientierte Elemente. Hospitationen, praktische Übungen und Literaturarbeit sind in die Blöcke integriert. In Block 1 wird eine Einführung in das Thema Hochbegabung und individualisierte Förderung gegeben. Block 2 und 3 behandeln die Themen Diagnostik und Förderung. Im Prüfungsblock 4 werden eigene praktische Erfahrungen präsentiert und ein Abschlusskolloquium findet statt. Der Kurs findet in einer Mischung aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen statt.
 
Die Termine für den nächsten Kurs sind die folgenden:
19.-21.1.2023 (Präsenz)
27.-29.4.2023 (Online)
21.-23.9.2023 (Online)
7.-9.12.2023 (Präsenz)
 
Weitere Informationen zur Fortbildung finden Sie in diesem Flyer.
Zusätzliche Informationen zum "Kurs 2023" (Termine, Seminarort und Kosten) erhalten Sie in diesem Flyer.

Gerne können Sie über dieses Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.

 

EOS - Beratungs­lehrer

Die Fortbildung zum „EOS-Beratungslehrer" richtet sich an Lehrkräfte, die den Fokus ihrer Arbeit auf die individuelle und nachhaltige Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler richten. Ziel der Fortbildung ist es, die Teilnehmer zu befähigen, jeden Schüler seinen kognitiven, sozialen und emotionalen Bedürfnissen entsprechend zu fördern. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler die notwendigen Lern- und Selbststeuerungskompetenzen entwickeln.

Die theoretische und praktische Fortbildung umfasst insgesamt 250 Stunden. Die Absolventen und Absolventinnen dieser Fortbildung erhalten ein von der Westfälischen Wilhelms-Universität ausgestelltes Zertifikat. Dieses Zertifikat erlaubt den Absolventen und Absolventinnen im schulischen Kontext die Bezeichnung EOS-Beratungslehrer zu verwenden.

Gerne können Sie über dieses Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.

Termine:
Die Weiterbildung zum EOS-Beratungslehrer wird zurzeit konzeptionell überarbeitet, deshalb können derzeit leider keine Termine angeboten werden.

Ringvorlesung ab WiSe 18/19

Ab dem Wintersemester 18/19 wird keine wöchentliche Ringvorlesung angeboten.

An den Inhalten des ICBF-interessierte können sich gerne für die Newsletter des Münsterschen Bildungskongresses eintragen, der im 3-jährigen Turnus durchgeführt wird (nächster Kongress im September 2021).

Ringvorlesung SoSe18: Ressourcenorientierte Förderung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten

 

Im Institut für Erziehungswissenschaften an der Universität Münster wird im Sommersemester 2018 in Kooperation mit dem Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) und dem Landeskompetenzzentrum für individuelle Förderung NRW (lif) erneut eine Ringvorlesung zum Thema "Ressourcenorientierte Förderung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten" angeboten.

Wie gelingt eine ressourcenorientierte Förderung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten? Neben besonderen Schwierigkeiten im kognitiven Bereich (z.B. LRS, Dyskalkulie) geraten auch spezielle Probleme im sozial-emotionalen Bereich (z.B. ADHS, Autismus-Spektrums-Störung) vermehrt in den schulischen Fokus. Nicht zuletzt der Inklusionsanspruch führte zu einer verstärkten Konfrontation von allgemeinen Schulen mit Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Dazu bedarf es einerseits adäquater Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern im Umgang mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten, Lernbeeinträchtigungen und Verhaltensauffälligkeiten und andererseits ein verändertes Verständnis von schulischer Vielfalt.

 Diese Ringvorlesung will daher Möglichkeiten für eine ressourcenorientierte Förderung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten aus der Forschung und Praxis, aus unterschiedlichen Fachrichtungen innerhalb sowie außerhalb der Universität Münster präsentieren und diskutieren.

Es werden unterschiedliche Ansätze vorgestellt, die zeigen, dass ein ressourcenorientierter Umgang mit individuellen Lern- und Leistungsschwierigkeiten – auch mit dem Blick auf potenziell leistungsfähige Schülerinnen und Schüler – gewinnbringend für alle sein kann.

Die Ringvorlesung ist für Pädagoginnen und Pädagogen und alle weiteren Interessierten ab dem 17.04.2018 geöffnet. Die Veranstaltung findet dienstags in der Zeit von 16.15 – 17.45 Uhr im S 10 im Schloss der Universität Münster (4. OG) statt.

Ringvorlesung WiSe17/18: Talente fördern - Leistungen entwickeln

In Kooperation mit dem Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) und dem Landeskompetenzzentrum für individuelle Förderung NRW (lif) wird im Wintersemester 2017/18 im Institut für Erziehungswissenschaften an der Universität Münster eine Ringvorlesung zum Thema "Talente fördern – Leistungen entwickeln" angeboten.

Potenziale und Begabungen zeigen sich in ihrer Vielfalt in jeder Person. Dabei gilt es die vielfältigen Talente zu fördern, damit sich persönliche Leistungen entwickeln können. Vor allem die Schule hat die Aufgabe, alle Kinder und Jugendlichen als potenziell leistungsfähig zu adressieren. Neben leistungsschwächeren sollten auch leistungsstärkere Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen und dabei in ihren individuellen Lernprozessen herausgefordert und gefördert werden.

In der Ringvorlesung "Talente fördern – Leistungen entwickeln" werden Grundlagen und Konzepte einer diagnosebasierten individuellen Förderung von vielfältigen Leistungspotenzialen insbesondere im schulischen Kontext vorgestellt und diskutiert.

Dabei wird die Expertise aus unterschiedlichen Fachrichtungen innerhalb sowie außerhalb der Universität Münster gebündelt. Es werden unterschiedliche Ansätze vorgestellt, die zeigen, dass ein potenzialorientierter Umgang mit Vielfalt – auch mit dem Blick auf leistungsstärkere und potenziell leistungsfähige Schülerinnen und Schüler – gewinnbringend für alle sein kann.

Die Ringvorlesung ist für Pädagoginnen und Pädagogen und alle weiteren Interessierten ab dem 17.10.2017 geöffnet. Die Veranstaltung findet dienstags in der Zeit von 16.15 – 17.45 Uhr im S 10 im Schloss der Universität Münster (4. OG) statt.

Hier können Sie das Programm der Ringvorlesung herunterladen

Ringvorlesung SoSe17: Potenzialorientierter Umgang mit Diversität und Inklusion

 

In Kooperation mit dem Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) und dem Landeskompetenzzentrum für individuelle Förderung NRW (lif) wird im Sommersemester 2017 im Institut für Erziehungswissenschaften an der Universität Münster wieder eine Ringvorlesung angeboten.

Der Umgang mit Heterogenität und Inklusion ist nach wie vor ein zentrales schulpädagogisches Thema. Daher greift die Ringvorlesung im Sommersemester 2017 das Thema „Potenzialorientierter Umgang mit Diversität und Inklusion“ auf. Dabei werden hinsichtlich vielfältiger Herausforderungen für die diversitätssensible und inklusionsorientierte Umgestaltung des Schulsystems die Expertise aus unterschiedlichen Fachrichtungen innerhalb sowie außerhalb der Universität Münster gebündelt.

Derzeit schwanken Bildungskonzepte zwischen Ansätzen, Nachteile auszugleichen, und Initiativen, besondere Stärken junger Menschen gezielt zu fördern. Das Ergebnis sind häufig Polarisierungen im Schulsystem. In dieser Ringvorlesung sollen unterschiedliche Ansätze vorgestellt werden, die zeigen, dass ein potenzialorientierter Umgang mit Diversität und Inklusion im Sinne einer Pädagogik der Vielfalt gewinnbringend für alle sein kann.

Die Ringvorlesung ist für interessierte Pädagoginnen und Pädagogen ab dem 02.05.2017 geöffnet. Die Veranstaltung findet dienstags in der Zeit von 16.15 - 17.45 Uhr im S10 im Schloss der Universität Münster (4. OG) statt.

Ringvorlesung SoSe16: Umgang mit Diversität - Inklusion im Spiegel gesellschaftlicher Herausforderungen

 

Beginnend mit dem 26. April 2016 startet die Ringvorlesung ‚Umgang mit Diversität – Inklusion im Spiegel gesellschaftlicher Herausforderungen‘ an der Universität Münster. Bis zum Juli werden Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Inklusion aktuelle Konzepte, Projekte und Forschungen aus dem Themenfeld präsentieren. Der Umgang mit Diversität gewinnt insbesondere in Hinblick auf den Schulalltag zunehmend an Bedeutung. Er stellt Lehrerinnen und Lehrer vor große Herausforderungen, wenn es darum geht die tägliche Praxis mit den gesellschaftlichen Herausforderungen dieses Themenfeldes zu vereinbaren. Referenten und Referentinnen verschiedener Universitäten beleuchten in diesem Zusammenhang unterschiedliche Diversitätsfacetten, sodass neben Behinderungen insbesondere auch Aspekte wie Migrationshintergrund und Begabungsförderung fokussiert werden.

Die Ringvorlesung findet dienstags um 16.15 Uhr im Schloss der Universität Münster im Hörsaal S10 statt. Interessierte sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Das Plakat zur Ringvorlesung können Sie hier herunterladen.

 

Ringvorlesung WS14/15 Die Befunde internationaler Schulvergleichsstudien zeigen, dass Schülerinnen und Schüler aus sozial benachteiligten Lagen in den letzten Jahren deutliche Leistungsfortschritte erzielt haben im Gegensatz zu Kindern und Jugendlichen mit besonderen Leistungspotenzialen. Neben der gezielten Unterstützung benachteiligter Kinder ist daher zukünftig auch die verstärkte Förderung talentierter Kinder erforderlich. Dabei gilt es die Potenziale aller Schülerinnen und Schüler frühzeitig zu erkennen und individuell zu fördern sowie die Vielfalt als Ressource für wechselseitiges Lernen zu nutzen. Neben der interpersonalen Vielfalt gilt es auch die intrapersonale Diversität etwa von talentierten Kindern mit Migrationshintergrund im Sinne der inklusiven Bildung zu beachten. In dieser Ringvorlesung werden verschiedene Facetten der Potenzialentwicklung und Talentförderung thematisiert. Im Rahmen eines integrierten Studientages (08.11.2014) werden spezielle Aspekte von Begabung und Migration fokussiert.

 

Ringvorlesung SoSe14: Umgang mit Vielfalt - Individuelle Förderung in Schule und Unterricht

Die Forderung nach individueller Förderung nehmen Lehrkräfte sehr different war. Auf der einen Seite wollen sie versuchen, den einzelnen Schülerinnen und Schülern gerecht zu werden. Auf der anderen Seite gibt es Rahmenbedingungen für den Unterricht, die ein personenbezogenes Arbeiten erschweren. An der Universität Münster wird in diesem Semester eine Ringvorlesung angeboten, die unter dem Titel „Umgang mit Vielfalt – Individuelle Förderung in Schule und Unterricht“ verschiedene Bereiche aufgreifen wird, die im Kontext Individueller Förderung von besonderer Relevanz sein können. Immer dienstags um 16.15 Uhr werden Forscherinnen und Forscher der WWU Münster ihre aktuellen Ergebnisse aus Studien und Untersuchungen präsentieren. Dabei richten sie sich nicht nur an Studierende, sondern vor allem auch an Lehrpersonen, die in den Klassenzimmern Individuelle Förderung umsetzen wollen und sollen.

Durchgeführt wird die Veranstaltungsreihe von Prof. Dr. Christian Fischer und Dr. Christiane Fischer-Ontrup. Beginnend mit Dienstag, 22.04.14, findet die Veranstaltung jeden Dienstag bis zum 15.06. statt. Beginn ist jeweils um 16.15 Uhr im Hörsaal 10 des Schlosses der Universität Münster. Der Eintritt ist frei. Abgeschlossen wird die Veranstaltung mit einem Studientag, der gemeinsam mit der Bezirksregierung Münster am Samstag, 14.06.2014 unter dem Titel „Von der Diagnose zur Individuellen Förderung –Schulisches Lernen im Fokus von persönlichen Potenzialen“ angeboten wird.

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Ringvorlesung WiSe 13/14: Begabungsförderung und Exptertiseentwicklung

Die Begriffe Begabung und Expertise lassen sich kaum voneinander trennen. Bei der Entwicklung von Expertise sind das Interesse, die Qualität des Übens, Evaluation und Feedback, die Konzentration, Motivation und Ausdauer sowie die Zielorientierung entscheidend. Das Zusammenspiel von Vorwissen, Gedächtnis und allgemeiner Intelligenz zeichnen eine/n Expertin/en aus und Motivation und Interesse scheinen die entscheidenden Faktoren für den Aufbau von Expertise zu sein.

Damit Begabte ihre Potenziale entwickeln können, müssen gerade in Anbetracht der aktuellen Debatte um eine inklusive Bildung auch deren Bedürfnisse berücksichtigt werden. Dabei ist zu beachten, dass auch die Gruppe der Begabten sehr vielfältig ist. Etwa dann, wenn Begabte eine Zuwanderungsgeschichte haben oder sozial benachteiligt sind.

Diese Ringvorlesung will daher Möglichkeiten der Begabungsförderung sowie der Expertiseentwicklung mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten aus der Forschung und Praxis präsentieren und diskutieren.

Die Vorlesungsreihe findet immer dienstags, beginnend ab dem 22.10.2013, von 16-18 Uhr im Hörsaal S 10 im Schloss der Universität statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Termine: Dienstags von 16 bis 18 Uhr, Hörsaal S 10

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Ringvorlesung WiSe 11/12 Vielfalt neu denken: Inklusiv-individuelle Förderung

Das ICBF bietet im Wintersemester 2011/12 eine Ringvorlesung mit dem Titel "Vielfalt neu denken – inklusiv-individuelle Förderung" an. Hier bringen ExpertInnen verschiedene Perspektiven zusammen, die an der Schnittstelle Inklusion und individuelle Förderung liegen. Neben Fachkräften aus verschiedenen Universitäten und Fachrichtungen werden auch SchulpraktikerInnen Vorlesungen gestalten, um für die Besuchenden möglichst viele Perspektiven aufzuzeigen. Inklusion, also das Leben und Lernen in einer Schule für alle, ist ein Thema, das SchulpraktikerInnen unter den Nägeln brennt. Es stellt Lehrekräfte vor große Herausforderungen in ihrer täglichen Praxis. Aber auch an den Universitäten wird nach Konzepten und Ideen gesucht, um eine sogenannte inklusive Schule zu ermöglichen. Dort sollen nicht nur Behinderungen in den Fokus genommen werden, sondern auch Aspekte wie Migrationshintergrund oder Begabungsförderung. Der Eintritt ist frei.

Die Ringvorlesung wird von einem Symposium begleitet, für das eine gesonderte Anmeldung freigeschaltet ist (bis 03.12.11).

Termine: Dienstags von 16.15 bis 17.45 Uhr, Hörsaal S 10

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Ringvorlesung SoSe12: Inklusiv-individuelle Förderung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten

Wie gelingt eine inklusiv-individuelle Förderung bei Lern- und Leistungsschwächen? Dieser Frage geht im Sommersemester eine Ringvorlesung an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster nach. Neben Schwierigkeiten im kognitiven Bereich wie etwa bei einer Rechenschwäche oder Lese-Rechtschreib-Schwäche geraten Probleme im sozial-emotionalen Bereich wie AD(H)S oder Autismus vermehrt in den schulischen Fokus. Die Inklusionsdebatte, in der eine gemeinsame Beschulung aller Schüler eingefordert wird, stellt die Lehrer vor zusätzliche Herausforderungen. In diesem Zusammenhang werden Lehrer ohne sonderpädagogische Ausbildung verstärkt mit Schülern konfrontiert, die einen speziellen Förderbedarf aufweisen.

Die Ringvorlesung wird organisiert vom Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung (LiF), einer Gemeinschaftseinrichtung der Universität Münster und dem Schulministerium NRW. Diese Vorlesungsreihe will Möglichkeiten einer inklusiv-individuellen Förderung bei Lern- und Leistungsschwierigkeiten aufzeigen. Lehrer erhalten die Chance, sich einen Überblick über verschiedene Bereiche zu verschaffen und entsprechende Kompetenzen für die schulische Praxis zu gewinnen. Gemeinsam mit ausgewiesenen Experten aus Forschung und Praxis werden die einzelnen Schwerpunkte diskutiert. Die Ringvorlesung wird in Kooperation mit dem Institut für Erziehungswissenschaft und dem Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) durchgeführt.

Die Vorlesungsreihe findet immer dienstags von 16-18 Uhr im Hörsaal S 10 im Schloss der Universität statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Termine: Dienstags von 16 bis 18 Uhr, Hörsaal S 10

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Ringvorlesung SoSe10: Begabungsforschung und Individuelle Förderung

Im Sommersemester 2010 werden im Rahmen der Ringvorlesung "Begabungsforschung und Individuelle Förderung" interessierte PädagogInnen, Lehrkräfte, WissenschaftlerInnen sowie Studierende eingeladen, den unterschiedlichen Gastbeiträgen beizuwohnen.

 

DozentInnen: Prof. Hansjörg Scheerer, PhD., Prof. em. Dr. Franz-J. Mönks, Prof. Dr. Pienie Zwitserlood, Prof. Dr. Christian Fischer, Prof. Dr. Elmar Souvignier, Prof. Dr. Dagmar Bergs-Winkels, Prof. Dr. Friedhelm Käpnick, Dr. Christina Schwer, Prof. Dr. Julius Kuhl, Prof. Dr. Willi Stadelmann

Termin: Dienstag, 16-18 Uhr

 

Ringvorlesung WiSe10/11: Umgang mit Heterogenität als Herausforderung für die Lehrerbildung

 

In dieser Veranstaltung wird der Heterogenitätsbegriff aus den unterschiedlichsten Perspektiven und Forschungsrichtungen thematisiert. Sowohl eine interkulturelle Sichtweise als auch ein inklusiver Blickwinkel beziehungsweise politische, didaktisch-methodische und historische Aspekte werden darin aufgegriffen. Den Teilnehmern wird ein fundierter Überblick über die einzelnen Teildisziplinen einer häufig sehr uneinheitlichen Heterogenitätsforschung nahe gebracht werden. Die Gruppe der Referenten ist gemäß dem Thema der Vorlesung sehr heterogen: Sowohl FachwissenschaftlerInnen als auch FachdidaktikerInnen werden Gast sein; darüber hinaus werden „PraktikerInnen" aus der Schule den Fokus erweitern.

DozentInnen: Prof. Dr. Christian Fischer, Marcel Veber, Rafael Buschmann, Dr. Katrin Späte, Prof. Dr. Michael Klundt, Prof. Dr. Friedhelm Käpnick, Prof’in Dr. Katja Kansteiner-Schänzlin, Dr. Esther Grindel, Prof. Dr. Klaus-Michael Köpcke, Prof. Dr. Andreas Hinz, Dr. Reinhard Stähling, Prof. Dr. Nils Neuber, Farid Vatanparast, Prof.’in Dr. Sara Fürstenau, Vicky Branco

Termine: Dienstags, 16-18 Uhr, S9

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

Ringvorlesung SoSe11: Innovative Konzepte in der Lehrerbildung

Im Sommersemester 2011 findet die Ringvorlesung zum Thema "Innovative Konzepte in der Lehrerbildung" wöchentlich jeden Dienstagnachmittag (16.15 - 17.45 Uhr) in Hörsaal S10 im Schloss der Universität Münster statt.

Interessierte Lehrkräfte, PädagogInnen und Studierende sind herzlich eingeladen.

Den Auftakt der Ringvorlesung macht Herr Prof. Dr. Fischer zum Thema "Individuelle Förderung im Fokus inklusiv-interkultureller Lehrerbildung". Am 26.04.2011 folgt dem Beitrag "Lehrerbildung im Wandel: Aktuelle Entwicklungen und Problemlagen" von Herrn Prof. Dr. Ewald Terhart eine Podiumsdiskussion mit LMR Ulrich Wehrhöfer und Herrn Prof. Dr. Johann Sjuts.

Weitere DozentInnen sind:

Marcel Veber (WWU Münster), Rafael Buschmann (DER SPIEGEL), , Prof. Dr. Rudolf Denk (PH Freiburg), Prof Dr. Michael Hemmer (WWU Münster), Prof.’in Dr. Marion Bönnighausen (WWU Münster), Prof. Dr. Dr. h.c. Johannes Wildt (TU Dortmund), Prof. Dr. Nils Neuber (WWU Münster), RSchD Rüdiger Klupsch-Sahlmann (Bez.-Reg.), Prof. Dr. Thilo Harth (FH Münster), Prof. Dr. Johannes Mayr (IUS Klagenfurt), Prof. Dr. Martin Stein (WWU Münster), Prof. Dr. Michael Zutavern (PHZ Luzern), David Rott (WWU Münster)

Das Plakat zur Veranstaltung finden Sie hier.

Specialist in Coaching the Gifted

 

Der Ausbildungsgang ‚Specialist in Coaching the Gifted‘ richtet sich an all diejenigen, die Begabte begleiten, beraten und fördern möchten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben in sechs Lehrgangsmodulen Beratungs- und Gesprächsführungskompetenzen und haben ihre eigene Rolle als Berater und Coach erprobt und reflektiert. Darüber hinaus werden folgende grundlegenden Kompetenzen erworben:

  • Sie kennen die nationalen und internationalen Modelle der Begabungs- und Begabtenförderung und wissen, welche Forscher auf dem Gebiet tätig sind

  • Sie kennen die Merkmale Hochbegabter und können anderen helfen, Hochbegabte zu identifizieren.

  • Sie kennen die Aspekte der Förderung, die Hochbegabte brauchen und die Fördermöglichkeiten, die es für Begabte in ihrer Umgebung gibt und können Ratsuchenden entsprechende Hinweise geben

  • Sie kennen die typischen Probleme Hochbegabter in Schule, Elternhaus und Freizeit und können helfen, Ziele zu setzen und Veränderungsprozesse begleiten

  • Sie sind zu reflektiertem Umgang mit Begabten, deren Bezugspersonen und Bezugssystemen befähigt und unterstützen diese in der Erreichung ihrer Ziele und Überwindung von Hindernissen

  • Sie können Eltern und Elterngruppen, Vereinen oder Institutionen helfen, Begabtenförderung und Begabtenberatung zu implementieren.

Weitere Informationen zur Fortbildung finden Sie im Flyer.

 

ECHA-Coach 2023 (Kurs 11)  

  1. Block 21.01. – 22.01.2023
  2. Block 04.03. – 05.03.2023
  3. Block 03.06. – 04.06.2023
  4. Block 16.12. – 17.12.2023

ECHA-Coach 2022 (Kurs 10)  

  1. Block 22.01. – 23.01.2022
  2. Block 09.04. – 10.04.2022
  3. Block 11.06. – 12.06.2022
  4. Block 10.12. – 11.12.2022

 

Sie können sich gerne über unser Kontaktformular anmelden.

Begabten­förderung

Diagnostik und Förderung von Begabung, Lernkompetenz und Persönlichkeitsentwicklung bei besonders begabten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie Beratung von Eltern, Erzieherinnen und Erziehern und Lehrerinnen und Lehrern im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Kontext.

  • Begabungs- und Förderdiagnostik bei begabten Kindern (Begabungsdiagnostik) sowie Beratung von Eltern und Lehrern (Beratung) nach dem Nijmegener Modell
  • Motivations- und Selbststeuerungsdiagnostik und -training bei begabten Kindern sowie Beratung von Eltern und Lehrern (EOS/MOST) nach dem Osnabrücker Modell
  • Diagnostik und Förderung von begabten Kindern mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LegaOptima®)
  • Diagnostik und Förderung von begabten Kindern mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten (Lernstrategiekurs) nach dem Münsterschen Modell 
  • Diagnostik und Förderung von selbstgesteuerten Lernprozessen bei begabten Kindern (Forder-Förder-Projekt)
  • Förderung von mathematisch begabten Kindern sowie Beratung von Eltern und Lehrern (Mathe für kleine Asse)

Begabungs­diagnostik

Die Begabungsdiagnostik dient dazu, das individuelle Fähigkeitspotenzial des Kindes zu erkennen. Das Begabungsprofil zeigt die Verteilung von Stärken und Schwierigkeiten des jeweiligen Kindes. Zur Prüfung des Fähigkeitspotenzials werden standardisierte Intelligenztests eingesetzt, die derzeit als die zuverlässigsten wissenschaftlichen Verfahren zur Begabungsdiagnostik gelten.

Neben dem intellektuellen Fähigkeitspotenzial müssen auch die jeweiligen Persönlichkeits- und Umweltfaktoren in der Diagnostik berücksichtigt werden. Daher werden auch die Grunddaten über bisherige Entwicklung, Interessen, Freizeitverhalten, Selbstkonzept, soziale Beziehungen sowie Lern- und Arbeitsverhalten (etc.) in die ganzheitliche Begabungsdiagnostik einbezogen.

Das Erkennen besonderer Begabungen erfordert eine entsprechende Förderung des Kindes. Im gemeinsamen Gespräch werden auf Basis des jeweiligen Begabungsprofils individuelle Fördermöglichkeiten entwickelt, die im schulischen und außerschulischen Umfeld durchgeführt werden können. Nur bei gezielter Herausforderung der Stärken und zugleich Abbau der Schwierigkeiten können sich eine hohe Leistungsbereitschaft und adäquate (Schul-)Leistungen entwickeln.

 

Ablauf einer Begabungs­diagnostik:

  • Kontakt (Telefongespräch, Terminvereinbarung, Übersendung von Anmeldebogen, Anamnesebogen, Fragebögen)
  • Testdiagnostik (Anamnese/Exploration, Intelligenztests, Persönlichkeitsfaktoren, Lern-/Arbeitsverhalten, spezielle Probleme; Dauer: etwa 4 Stunden)
  • Auswertung der Befunde
  • Nachbesprechung (Besprechung der Befunde, Empfehlungen für eine Förderung, Klärung spezieller Probleme, Dauer: etwa 1,5 Stunden)
  • Gutachtenerstellung (ausführliche Befundbeschreibung und Förderempfehlungen)

 

Kontakt

Ansprechpartnerinnen: Carolin Grömping (M.Sc. Psychologie) & Beate Möller (Dipl.-Psychologin)
Telefonsprechstunde: freitags 9.00-12.00 Uhr
Telefon: 0251-8329307 

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Beratungs­gespräche

Wird eine Begabungsdiagnostik aus bestimmten Gründen (noch) nicht als notwendig erachtet, oder ist sie zu einem früheren Zeitpunkt schon durchgeführt worden, können Eltern und Lehrer sich zu einem Beratungsgespräch melden. Falls während des Gespräches deutlich wird, dass eine Begabungsdiagnostik doch sinnvoll ist, so gilt das Beratungsgespräch als Anamnesegespräch.

Ein effektives Beratungsgespräch setzt voraus, dass eine präzise Fragestellung formuliert wird. In dem Gespräch können wir die an der Problemstellung beteiligten Faktoren genauer analysieren und gemeinsam nach Lösungswegen suchen. In die Beratung werden jeweils die aktuellen Ergebnisse aus der Forschung und Praxis des ICBF einbezogen.

Zur Vorbereitung auf das Beratungsgespräch bitten wir Sie, unseren Fragebogen anzufordern und gemeinsam mit den eventuell vorhandenen Ergebnissen vorheriger Untersuchungen rechtzeitig an uns zurück zu senden. Die Ergebnisse des gemeinsamen Gesprächs halten wir in einem kurzen Ergebnisprotokoll fest und stellen Ihnen diese selbstverständlich zur Verfügung. Das Beratungsgespräch dauert in der Regel etwa 1,5 Stunden.

Kontakt

Ansprechpartnerin: Carolin Grömping (M.Sc. Psychologie) & Beate Möller (Dipl.-Psychologin)
Telefonsprechstunde: freitags 9.00-12.00 Uhr
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Forder-Förder-Projekt

Logo-FFP-RGB-WEBDas Forder-Förder-Projekt (FFP) ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen in der Grundschule und an weiterführenden Schulen. Ziel des Projekts ist es, Begabungen herauszufordern sowie Interessen zu entdecken und zu entfalten. Unterstützt werden die Schülerinnen und Schüler von Lehramtsstudierenden der Universität Münster. Mittlerweile gibt es vier verschiedene Projektformen, je nach Altersstufe und Anforderungen der Schülerinnen und Schüler

Das FFP im Drehtürmodell richtet sich an Schülerinnen und Schüler in der Grundschule und der Unterstufe, die eine Förderung außerhalb des Regelunterrichts erhalten sollen. Sie verlassen für zwei Schulstunden in der Woche den Unterricht und arbeiten im Projekt. Strategien selbstgesteuerten Lernens werden im Projekt gefördert. Hierzu zählen Strategien der Informationsverarbeitung, der Selbststeuerung und der Leistungsmotivierung. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ein Thema, das nach eigenen Interessen ausgewählt wird. Zu diesem Thema schreiben sie dann eine eigene Expertenarbeit. Ihre Arbeit präsentieren sie bei der großen Expertentagung im Schloss der Universität Münster (16. Expertentagung zum Forder-Förder-Projekt im Schloss zu Münster), die jeden Sommer nach Projektabschluss stattfindet.

Das FFP im Regelprojekt bietet für ganze Klassen in der Grundschule und der Unterstufe die Möglichkeit der Individuellen Förderung. Während im Drehtürmodell in Kleingruppen gearbeitet wird, ist das Regelprojekt für die gesamte Lerngruppe ausgerichtet. Die Phasen und Ziele stimmen mit denen der Drehtür überein. Die Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit, ihre Arbeiten vor den Klassenkameradinnen und -kameraden, Eltern und dem Freundeskreis bei einer Abschlussveranstaltung in der Schule zu präsentieren.

Das FFP Advanced ist die dritte Projektform und richtet sich an Fortgeschrittene in den Jahrgangsstufen 8 und 9. Das Projekt wird in kleinen Lerngruppen organisiert und findet außerhalb des Regelunterrichts statt. Die Teilnehmenden entwickeln eine eigene Fragestellung nach ihrem persönlichen Interesse und schreiben eine eigene Expertenarbeit. Dabei nutzen sie Strategien des Forschenden Lernens und erproben Formen des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich in ihrer Arbeit am forschungslogischen Prozess. Die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentieren die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit den Teilnehmenden der Drehtürgruppen im Schloss der Universität Münster.

Das FFP+ digital richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Betreut werden sie dabei von Lehrkräften ihrer Schule, Mitarbeitenden des Landeskompetenzzentrums für individuelle Förderung (lif) sowie von Dozierenden der Universität Münster. So verfassen die Teilnehmenden wissenschaftspropädeutische Projektarbeiten aus dem Themenbereichen "Lernen" oder "Nachhaltigkeit" und werden auf diese Weise bereits auf ein mögliches Studium vorbereitet. Auf der Schulebene kann die Arbeit als Projektkurs oder als besondere Lernleistung im Abitur angerechnet werden. Um die verschiedenen beteiligten Lernenden und Lehrenden zu verknüpfen, gibt es im FFP+ eine Vielzahl digitaler Elemente, die über eine Lernplattform gebündelt werden. Diese erleichtert nicht nur die Kommunikation, sondern auch die Bereitstellung von Arbeitshilfen und die Begleitung des Arbeitsprozesses. Denn auch im FFP+ spielt die (Weiter-)Entwicklung von Strategien selbstregulierten Lernens der Schülerinnen und Schüler eine wichtige Rolle.

Weitere Informationen finden Sie auch im ICBF-Leitfaden zur Förderung von Schülern mit besonderen Begabungen.

Video-Vorstellung (bitte "Auf YouTube ansehen" anklicken) 

Gerne können Sie über dieses Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.

Am Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung des Landes NRW (lif) wird eine praxisbegleitende Fortbildung zum Forder-Förder-Projekt angeboten. Informationen finden Sie hier.

Flyer

Lernen durch Lehren im Lernstrategiekurs Advanced

Der Lernstrategiekurs Advanced (LSK-A) verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schüler in ihren persönlichen Lernkompetenzen zu unterstützen und sie gleichzeitig zu befähigen, ihr Wissen über Lernstrategien an andere Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.

Der Kurs setzt damit an zwei Perspektiven im Bereich des schulischen Lernens an. Zum einen werden mit Schülerinnen und Schülern kognitive, metakognitive und motivationale Lernstrategien erarbeitet, die für das eigene Lernen und Arbeiten in der Schule hilfreich sind und im Sinne eines lebenslangen Lernens dazu führen können, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Lernprozesse selbstständig planen, überwachen und kontrollieren können. Zum anderen wird die Vermittlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler fokussiert, die die erarbeiteten Lernstrategien nutzen, um andere Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess zu unterstützen.

Der Kurs nutzt somit das Prinzip „Lernen durch Lehren“ und fokussiert entsprechend die persönlichen Kompetenzen der zukünftigen Lernbegleiter in den Bereichen der Lernstrategien sowie der Vermittlungsstrategien. Eine effektive Verknüpfung von Lernen und Lehren soll somit sichergestellt werden, um nicht nur die später zu Fördernden in den Blick zu nehmen, sondern auch die Lernbegleiter selbst. Angestrebt wird eine klassische „Win-Win-Situation“ für beide Parteien.

Die Lernbegleiter können nach erfolgreichem Abschluss des LSK-A ihre Expertise in verschiedenen schulischen Projekten und Angeboten einsetzen, etwa in den Forder-Förder-Projekten als Lernbegleiter, im offenen Ganztag, im Bereich der Hausaufgabenbetreuung oder des individuellen Lerncoachings. Mit dem LSK-A soll es Schulen ermöglicht werden, die eigenen schulischen Angebote voranzubringen und neue Projekte an den Schulen zu implementieren, etwa wenn Lernbegleiter erforderlich sind.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Flyer.

Kontakt

Bei Fragen zum Lernstrategiekurs melden Sie sich gerne im Sekretariat des ICBF, zum Beispiel per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder über dieses Kontaktformular.

Lernstrategien für besonders begabte Kinder

Kurskonzept

In dem Kurs „Lernstrategien für besonders begabte Kinder“ werden wesentliche Lern‐ und Arbeitsstrategien für den schulischen Einsatz handlungsorientiert vermittelt. Das Kursangebot richtet sich vor allem an Kinder der Klassen fünf bis sieben und besteht zunächst aus einem 2-tägigen Blockseminar mit den Modulen „Selbststeuerung“, „Motivation“ und „Informationsverarbeitung“, sowie verschiedenen Kleingruppen- und Plenumsphasen.
Aufbauend auf diesen ersten Block wird nach etwa zwei Monaten ein 2- tägiges Folgeseminar angeboten, welches die Module aus dem ersten Wochenende vertieft. Die Erfahrungen der vergangenen Kurse zeigen, dass diese Seminarkombination sinnvoll ist, um auch dauerhafte Verbesserungen im Lern‐ und Arbeitsverhalten zu erzielen. Dieses Kursangebot hat sich in der Praxis bereits mehrere Jahre bei inzwischen über 300 Kindern in verschiedenen Städten Deutschlands bewährt und wurde im Jahr 2018 umstrukturiert und inhaltlich an die aktuellen Bedürfnisse besonders Begabter mit Lern- und Leistungsschwierigkeiten angepasst.

Für die Eltern besteht begleitend die Option, an einem Elterntraining teilzunehmen (den Anmeldebogen erhalten Sie auf Wunsch nach erfolgreicher Anmeldung eines Kindes zum LSK).

Informations­verarbeitungs­modul

In den insgesamt zwei Moduleinheiten zur Informationsverarbeitung (zwei am ersten und eines am zweiten Wochenende) erlernen die Kinder hilfreiche Lese- und (Recht-) Schreibstrategien, die nicht nur für das Fach Deutsch relevant sind. Schreibtechniken, Text(v)erarbeitungsstrategien und das Lesen sind zentrale Elemente erfolgreichen Lernens. Nach einer Förderdiagnostik erlernen die Kursteilnehmer mit Elementen des Programms LEGAOPTIMA® Strategien, die ihren individuellen Fehlerschwerpunkten und ihrem speziellen Lernstil entsprechen. Andererseits werden Strategien zur Texterarbeitung vermittelt, wobei die Kinder ihre Stärken zur gezielten Bewältigung der Schwierigkeiten einsetzen sollen. Dabei werden neben allgemeinen Lesetechniken vor allem auch spezielle Strukturierungshilfen für die Texterarbeitung vermittelt, damit die Schüler unterschiedliche Texte leichter inhaltlich erfassen können. Dank der kleinen Gruppengröße und der abwechslungsreichen Gestaltung zwischen Kleingruppen-, Plenums- und Modulphasen finden die teilnehmenden Kinder immer wieder Anknüpfungspunkte, Wissen und Erfahrungen aus ihrem schulischen Alltag einzubringen und sich mit ihren Stärken wie auch noch vorhandenen Schwierigkeiten im schriftsprachlichen Bereich zu beschäftigen.

Motivationsmodul

In konkreten Anwendungssituationen sollen die Schüler innerhalb der zwei Motivationsmodule verschiedene Lernwege erproben und für den späteren individuellen Gebrauch im schulischen Kontext abwägen. Gemeinsam mit den Kindern wird daher das eigene Lernen reflektiert, Ausgangspunkt hierfür ist die Eingangsdiagnostik. „Wann klappt das Lernen gut?“, „Wann musst du dich besonders aufraffen?“ oder „Wann gelingt es dir nicht, deine Vorhaben umzusetzen?“ sind dabei nur einige Fragen, die im Motivationsmodul mit den Kindern erörtert werden. Ziel soll es sein, Möglichkeiten der Zielfindung und -verfolgung mit den Kindern zu erarbeiten und Strategien zu erproben, die im schulischen Alltag helfen können, sich selbst zu motivieren und schwierige Aufgaben anzugehen.

Selbst­steuerungsmodul

In den insgesamt zwei Modulen zur Selbststeuerung werden den Kindern grundlegende Lern‐ und Arbeitsstrategien vermittelt, die über die reine Informationsverarbeitung oder Motivation hinausgehen. Neben der allgemeinen Arbeitsorganisation werden dabei spezielle Lerntechniken für konkrete Anforderungsbereiche in der Schule je nach Förderbedarf aufgegriffen. In diesem Modul sind daher Aspekte der Konzentration und Aufrechterhaltung von Arbeitsphasen über einen längeren Zeitraum Thema. Ebenso werden Konstrukte hemmender und aktivierender Prüfungsangst sowie die Selbstberuhigung mit den Teilnehmenden betrachtet und auf konkrete Situationen der eigenen Lernbiographie übertragen. Das Selbststeuerungsmodul ist hierbei eng mit dem Motivationsmodul verknüpft.

Plenums- & Kleingruppenphasen

In den Plenums- & Kleingruppenphasen werden zum einen testdiagnostische Verfahren zur Überprüfung der Lese- und Rechtschreibkompetenz, sowie zur Leistungsmotivation eingesetzt. Zudem wird ein Fragebogen zur eigenen Lernbiographie und dem Einsatz von Lernstrategien verwendet, mit dem in Gruppengesprächen die Konstrukte Begabung, Lernen und Schulerfolg thematisiert werden. Leitende Fragen hierbei sind etwa „Welche Lernstrategien kennst du?“ oder „Welche Lernstrategien sind nützlich und wieso?“. Gleichzeitig bieten die Gruppenphasen den Kindern die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und das in den Modulen vermittelte Wissen auf ihren Alltag zu konkretisieren. Zudem werden Präsentations- und Vortragsstrategien sowie Recherchestrategien mit den Kindern handlungsnah eingeübt.

Da beide Wochenenden aufeinander aufbauen, ist eine Teilnahme am Kurs nur für beide Wochenenden (insgesamt 4 Tage) möglich.

 

Lernstrategie­kurs Advanced

Der Lernstrategiekurs Advanced (LSK-A) verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schüler in ihren persönlichen Lernkompetenzen zu unterstützen und sie gleichzeitig zu befähigen, ihr Wissen über Lernstrategien an andere Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.

Der Kurs setzt damit an zwei Perspektiven im Bereich des schulischen Lernens an. Zum einen werden mit Schülerinnen und Schülern kognitive, metakognitive und motivationale Lernstrategien erarbeitet, die für das eigene Lernen und Arbeiten in der Schule hilfreich sind und im Sinne eines lebenslangen Lernens dazu führen können, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Lernprozesse selbstständig planen, überwachen und kontrollieren können. Zum anderen wird die Vermittlungskompetenz der Schülerinnen und Schüler fokussiert, die die erarbeiteten Lernstrategien nutzen, um andere Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess zu unterstützen.

Der Kurs nutzt somit das Prinzip „Lernen durch Lehren“ und fokussiert entsprechend die persönlichen Kompetenzen der zukünftigen Lernbegleiter in den Bereichen der Lernstrategien sowie der Vermittlungsstrategien. Eine effektive Verknüpfung von Lernen und Lehren soll somit sichergestellt werden, um nicht nur die später zu Fördernden in den Blick zu nehmen, sondern auch die Lernbegleiter selbst. Angestrebt wird eine klassische „Win-Win-Situation“ für beide Parteien.

Die Lernbegleiter können nach erfolgreichem Abschluss des LSK-A ihre Expertise in verschiedenen schulischen Projekten und Angeboten einsetzen, etwa in den Forder-Förder-Projekten als Lernbegleiter, im offenen Ganztag, im Bereich der Hausaufgabenbetreuung oder des individuellen Lerncoachings. Mit dem LSK-A soll es Schulen ermöglicht werden, die eigenen schulischen Angebote voranzubringen und neue Projekte an den Schulen zu implementieren, etwa wenn Lernbegleiter erforderlich sind.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Flyer.

Haben Sie Fragen oder weiteren Informationsbedarf, so kontaktieren Sie uns gern, zum Bespiel über dieses Kontaktformular.

Legaoptima®| LRS-Förderung

Die LRS-Förderdiagnostik wurde zusammen mit dem LRS-Förderprogramm Legaoptima® im Rahmen des Forschungsprojekts Hochbegabung und Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS) an der Universität Münster entwickelt. Dabei dient die LRS-Förderdiagnostik als Grundlage für das LRS-Förderprogramm Legaoptima®. Sie kann aber auch unabhängig davon zur Abklärung des generellen Förderbedarfs in Anspruch genommen werden.

Bei der LRS-Förderdiagnostik werden im Anamnesegespräch die speziellen Bedingungsfaktoren von besonders begabten Kindern mit Lese-Rechtschreibschwierigkeiten erhoben. Neben den Schwächen sind dabei die Stärken von großer Bedeutung, zumal beim LRS-Förderprogramm die Ressourcen des Kindes zur Bewältigung der Schwierigkeiten eingesetzt werden.

Neben der Anamnese werden auch standardisierte Testverfahren eingesetzt, um die individuellen Fehlerschwerpunkte des Kindes festzustellen. Die Fehleranalyse vor allem in der Rechtschreibung gibt Hinweise auf die zugrunde liegenden Denk- und Lernprozesse. Auf Basis des individuellen Fehlerprofils können dann gezielte Fördermaßnahmen abgeleitet werden.

Bei diesem lernstrategieorientierten Förderprogramm werden Eltern gemeinsam mit ihrem Kind in ein gemeinsames Lernprogramm von zehn Minuten täglich eingearbeitet, das Lernstrategien und Lerntrainingsmaßnahmen beinhaltet. Die Vermittlung der Lernstrategien erfolgt auf Grundlage des speziellen Lernstils und der individuellen Fehlerschwerpunkte des Kindes, die im Rahmen der Förderdiagnostik ermittelt werden.

Die Optimierung des Lerntrainings geschieht in fünf bis sieben Sitzungen in etwa vier bis sechs Monaten nach dem 'Mini-Max-Prinzip´ ('So wenig wie möglich und nur so viel wie eben nötig´). Das LRS-Förderprogramm wird mit einer Erfolgskontrolle vor allem bezogen auf die Rechtschreibleistungen (Vor-/Nachtestvergleich) abgeschlossen.

Wenn Sie an dem Programm teilnehmen möchten, bitten wir Sie telefonischen Kontakt mit Frau Grömping aufzunehmen oder uns via das Kontaktformular zu kontaktieren.

Nach einem Ersttermin im ICBF ist auch eine online-Förderung möglich, hierzu finden individuelle Absprachen statt.

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Ansprechpartnerin: Carolin Grömping

Telefonsprechstunde: freitags 9.00-12.00 Uhr
Telefon: 0251-8329307

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Motivations- und Selbststeuerungstraining (MOST)

Begabungen werden nicht immer von allen Kindern und Jugendlichen in entsprechende, von der Umwelt erwartete Leistungen umgesetzt. Besonders dramatische Auswirkungen haben diese „Minderleistungen" im schulischen Kontext. Das „Motivations- und Selbststeuerungstraining" (MOST) ist ein Angebot, das für diese Zielgruppe spezielle Trainingsmaßnahmen entwickelt. Ausgangspunkt für das Training sind dabei die Stärken der Kinder und Jugendlichen.

Kontakt

Bei Fragen zum MOST melden Sie sich gerne im Sekretariat des ICBF, zum Beispiel per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder über dieses Kontaktformular.

Forschungsverbund "Leistung macht Schule" (LemaS)

Im Rahmen der gemeinsamen Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie der Kultusministerkonferenz engagiert sich das ICBF mit seinen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in unterschiedlichen Teilprojekten des Forschungsverbunds „Leistung macht Schule“ (LemaS).
Im Forschungsverbund wirken insgesamt 28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie acht Kooperationspartner aus empirischer Bildungsforschung, Erziehungswissenschaft, Fachdidaktiken unterschiedlicher Fächer und pädagogischer Psychologie mit. Das Entwicklungs- und Forschungsprojekt zielt auf eine theorie- und evidenzbasierte Optimierung von schulischen Entwicklungsmöglichkeiten leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler im Regelunterricht ab. Konkret soll diese Optimierung über folgende Ansatzpunkte erreicht werden:

  • Begleitung von Schulen bei der Entwicklung eines Leitbilds einer ressourcenorientierten, leistungsfördernden Schule und beim Aufbau einer Schulkultur, die Vielfalt anerkennt und wertschätzt,
  • Lehrkräfteprofessionalisierung über deren Einbindung in die Entwicklung und formative Evaluation fachspezifischer Diagnose- und Förderformate (MINT und Sprachen), über Weiterbildungen zu Grundlagen, Diagnostik und Förderung leistungsstarker Schülerinnen und Schüler und über die explizite Förderung der Lehrkräftekooperation,
  • Aufbau/Begleitung von Schulnetzwerken (über Bildungsetappen (Übergänge), Kenntnisstände hinweg),
  • Aufbau/Pflege einer Theorie-Praxis-Brücke (a) über den projektspezifischen Austausch in praxisnahen Forschungsprojekten und (b) über den projektübergreifenden Austausch in gemeinsamen Kommunikationsstrukturen und regelmäßige Treffen von Lehrkräften und Forschenden mit Einbindung weiterer Beteiligter wie Schülerinnen und Schüler, Eltern, Schulleitungen und Schulverwaltungen,
  • Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler durch: (a) Unterrichtsentwicklung im Fachunterricht in den Bereichen MINT und Sprachen mit Fokus auf der Entwicklung diagnosebasierter differenzierender Förderformate und unter besonderer Berücksichtigung von Schülerinnen und Schülern aus weniger bildungsnahen Elternhäusern, mit Deutsch als Fremdsprache und Mädchen in MINT; (b) Aufbau fachübergreifender Kompetenzen (selbstreguliertes Lernen) unter besonderer Berücksichtigung von potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern (erwartungswidrige Minderleister); (c) fachübergreifende Ansätze der Individualisierung (personalisierte Förderpläne, Mentoring).

Die Umsetzung erfolgt bis Ende 2022 in 22 Teilprojekten, die mit den insgesamt 300 am Projekt beteiligten Schulen aus dem Primar- und Sekundarbereich kooperieren. An der Universität Münster verortet und durch das ICBF begleitet werden die Teilprojekte 4-6 „diFF – Adaptive Formate des diagnosebasierten individualisierten Forderns und Förderns im Regelunterricht“, das Teilprojekt 14 „Di2Lesen – Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“ sowie die Teilprojekte 3 „Entwicklung von Diagnose- und Förderkonzepten für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita - Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule) von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer“ und 8 „MINT-Förderung Mathematik – Entwicklung adaptiver Konzepte für eine diagnosebasierte individuelle Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen im Regelunterreicht der MINT-Fächer “. Bisherige abgeschlossene Promotionen und Forschungsprojekte des ICBF bilden die Ausgangsbasis für die Teilprojekte und damit verbundene Forschungsfragen.

 

Begabungs­­­forschung

Erforschung von Entwicklungsbedingungen besonderer Begabungen sowie Implementierung und Evaluation von Diagnoseinstrumenten, Beratungsansätzen und Förderkonzepten für besonders begabte Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

  • Erforschung der Denkstrukturen und Lernstrategien von besonders begabten Kindern in interdisziplinären Untersuchungen
  • Erforschung der Entwicklungs- und Lernbedingungen in Familie, Schule und Peer Group sowie ihrer Unterstützungsfunktion bei der Begabtenförderung
  • Entwicklung von testtheoretischen Modellen und Erstellung von Testverfahren zur Identifikation von Hochbegabung
  • Entwicklung von differenzierten Merkmalsmodellen und Diagnoseinstrumenten für mathematisch begabte Kinder
  • Entwicklung und Erprobung einer prozessorientierten Förderdiagnostik für den schulischen Einsatz
  • Entwicklung und Erprobung von didaktischen Ansätzen für einen begabungsfördernden Unterricht
  • Entwicklung und Erprobung von Aufgabenarrangements für mathematisch begabte Kinder in unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Förderprojekten
  • Evaluation von Projekten und Programmen zur Begabtenförderung
  • Wissenschaftliche Begleitung und Beratung von Institutionen zur Begabtenförderung (z.B. Neue Schule Wolfsburg)

7. Münsterscher Bildungskongress

Vom 22. – 25. September 2021 fand unser 7. Münsterscher Bildungskongress im Format "Digital plus" statt. Mehr als 1000 Forschende, Lehrende und weitere Interessierte nahmen auf der Kongressplattform an über 100 Vorträgen, Symposien, Diskussionen und Workshops teil. Demnächst werden die Ergebnisse der Teilnehmenden-Evaluation vorgestellt. 

Seit 2003 veranstaltet das Internationale Centrum für Begabungsforschung (ICBF) gemeinsam mit dem Landeskompetenzzentrum für Individuelle Förderung NRW (lif) unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Christian Fischer und Dr. Christiane Fischer-Ontrup alle drei Jahre die Bildungskongresse an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Der 8. Münstersche Bildungskongress wird im Jahr 2024 stattfinden.

Mehr Informationen zum Kongress erfahren Sie auf unserer Kongressseite.

 


 

 

News & Aktuelles

"Begabungen von Kindern erkennen und fördern": Jetzt erschienenes Buch bietet neuen Zugang

Einführungen und Ratgeber zum Thema Begabungsförderung sind in den vergangenen Jahren viele vorgelegt worden. Dabei sind es oft problematisierende Zugänge zum Thema: Begabung fällt auf, weil die Kinder, Jugendlichen oder Erwachsenen auffallen, nicht ins Raster passen und sich störend im pädagogischen Setting bemerkbar machen. Der Band Begabungen von Kindern erkennen und fördern von Anne Vohrmann und David Rott in der Reihe Praxiswissen Erziehung (Kohlhammer) bietet einen anderen Zugang zum Thema, indem über literarische Figuren Inspirationen für das pädagogische Arbeiten entwickelt werden.

Kinder haben individuelle Vorlieben und entwickeln unterschiedliche Begabungen. Dabei geht es nicht (nur) um gute Noten oder Hochbegabung, sondern darum, alle Kinder und Jugendlichen ihren Stärken entsprechend herauszufordern und sie zu unterstützen, sei es musisch-künstlerischer, verbaler oder kognitiver Art.
Dieser Band geht den Fragen nach, wie Pädagoginnen und Pädagogen sowie Eltern verschiedene Begabungen erkennen können, welche Art von Fördermaßnahmen es gibt und welche Perspektiven sich auch jenseits der Schule in der Freizeit, der Familie oder im Übergang zum Berufsleben bieten. Anhand der literarischen Beispiele werden acht Begabungsbereiche beleuchtet und Themen wie Kreativität im Kontext besonderer Begabungen den Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen für den Erziehungsalltag und die eigene Praxis nähergebracht.

Mit diesem Link gelangen Sie direkt zur Homepage von Kohlhammer-Verlag, auf der Sie auch das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe einsehen können.

Neuer Film zum "diFF" gibt spannende Einblicke

Und was begeistert dich? Film über das Projekt „diagnosebasiertes individualisiertes Fordern und Fördern (diFF)“

Im Rahmen der Förderinitiative „Leistung macht Schule – LemaS“ wurde in Kooperation der Grundschule Wiedenest, der Gesamtschule Münster-Mitte, dem FilmLAB der Uni Münster und dem ICBF ein Film zur Vorstellung der besonderen Lernarchitektur „diFF“ erstellt.

Im Film wird das Projekt zur Förderung des selbstregulierten Lernens im Detail vorgestellt. Dabei kommt der folgende Grundsatz zum Tragen: Lernen ist umso effektiver, je mehr Freude es bereitet und je mehr Herausforderungen bestehen. So dürfen die Schülerinnen und Schüler mit Blick auf die subjektive Bedeutsamkeit des Lerngegenstandes im diFF ein Thema oder eine Forschungsfrage ihrer Wahl benennen und sich diesem/dieser selbstreguliert forschend annähern. Dabei werden ihnen nützliche Lernstrategien an die Hand gegeben, die sie direkt erproben. Die Lernumgebung ist für alle Alters- und Klassenstufen geeignet, wobei zunächst primär die Klassenstufen 3 bis 6 im Fokus stehen. Der Film gewährt einen Einblick in den konkreten Projektablauf an zwei an der Initiative beteiligten Schulen.

Unter diesem Link gelangen Sie direkt zum Film auf dem YouTube-Kanal des FilmLAB der Uni Münster.

Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende Schülerarbeiten verliehen

P Gruppenfoto Originalfotos 2022 alleVon der „Vorhersehbarkeit von Überflutungen mithilfe künstlicher Intelligenz“ bis zur „Reflexion sozial nachhaltiger Stadtentwicklung“

Zum dreizehnten Mal haben die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU), das Internationale Centrum für Begabungsforschung (ICBF) und die Dr. Hans Riegel-Stiftung am Donnerstag, 27. Oktober, gemeinsam die Dr. Hans Riegel-Fachpreise 2022 für Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik und Physik (MINT-Fächer) verliehen.

Die Themenfelder herausragender Seminararbeiten, mit denen Schülerinnen und Schüler aus Münster und der Umgebung einen Dr. Hans Riegel-Fachpreis gewonnen haben, waren wie gewohnt beachtlich. In diesem Jahr gingen über 119 Arbeiten von Abiturientinnen und Abiturienten ein. Eine Jury, zusammengesetzt aus Professorinnen und Professoren aus den Fachgebieten der Naturwissenschaften, Informatik und Mathematik, bewertete die Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien. Wichtige Einflussgrößen für die Prämierung waren besonders kreative Themenstellungen sowie ein deutlich erkennbarer praktischer Eigenanteil – zum Beispiel in Form von Experimenten.

Vorstandsmitglied der Dr. Hans Riegel-Stiftung, Prof. Ingeborg Henzler, hebt hervor: „Die Dr. Hans Riegel-Stiftung hat die Bildung junger Menschen zum Kern-Ziel. Unser Stifter maß als promovierter Volkswirt und Unternehmer den Technik- und Natur-wissenschaften besondere Bedeutung bei, für tragfähige Wettbewerbsfähigkeit sowie Wohlstand und Wohlfahrt in unserer Gesellschaft. Daher liegt der Schwerpunkt unserer Aktivitäten in der Förderung der MINT-Bildung.“ Frau Prof. Henzler war zudem sichtlich beeindruckt von den Themen der Arbeiten: „Sie sind aktuell und anwendungsorientiert.“

Auch Christian Fischer, Professor für Begabungsforschung/Individuelle Förderung an der WWU, betont: „Dieser Preis leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung von Bildungs- und Lernprozessen von Schülern in den MINT-Fächern im Format des forschenden Lernens. Die Bearbeitung der innovativen Themen und Fragestellungen dient nicht nur die individuelle Potenzialentfaltung, sondern auch der gesellschaftlichen Verantwortungsübernahme mit Blick auf kreative Problemlösungen für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung."

Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise sind in jedem Fach mit jeweils 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz dotiert. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung für die Betreuung der Schüler*innen durch die jeweiligen Fachlehrerinnen und -lehrer. Neben den Preisgeldern ermöglichen die Dr. Hans Riegel-Fachpreise den Gewinner*innen einen Zugang zu nachhaltigen Förder- und Vernetzungsangeboten in Form von kostenlosen Fachseminaren und Konferenzen.

 

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2022
  • Biologie - 1. Platz: Jonathan Kuck, Maximilian-Kolbe-Gesamtschule Saerbeck - Eiweißbedarf unterschiedlicher Ameisen-Arten - Nutzung der Erkenntnisse für die Entwicklung von Pflanzenschutzstrategien und Einschätzung des invasiven Gefährdungspotentials
  • Biologie - 2. Platz: Aurelia Bellm, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium Münster - Unterschiedliche Pflanzen - unterschiedliche Lage der Mikrofibrillen? Eine polarisationsmikroskopische Untersuchung
  • Biologie - 3. Platz: Greta Bongard, Städtisches Gymnasium Augustinianium Greven - Vergleichende Untersuchung anthropogener Umwelteinflüsse auf epiphytische Flechtenbestände
  • Chemie - 1. Platz: Moritz Ohnmacht, Mariengymnasium Warendorf - Experimentelle Untersuchung zur quantitativen Bestimmung von Vitamin C mithilfe einer Redoxtitratio
  • Chemie - 2. Platz: Nele Geißler, Gymnasium Petrinum Recklinghausen - Zuverlässigkeit chemischer Nachweisreaktionen in der Verbrechensaufklärung - Die katalytische Wirkung des Eisenkomplexes im Hämoglobin im Vergleich zu einfachen Eisen-Ionen auf die Chemolumineszenzreaktion von Luminol
  • Chemie - 3. Platz: Linus Brinkmann, Städtisches Gymnasium Augustinianium Greven - Nimmt die Menschheit durch erhöhte Kontamination von Gewässern durch Mikroplastik Schaden und kann dieser vorgebeugt werden? – Ein Beispiel an der Kläranlage Greven-Reckenfeld

  • Geographie - 1. Platz: Mara Katharina Hoffmann, Gymnasium Petrinum Recklinghausen - Wie lassen sich Städte sozial nachhaltiger gestalten? - Reflexion der Grenzen und Möglichkeiten sozial nachhaltiger Stadtentwicklung am Beispiel von Hamburg
  • Geographie - 2. Platz: Tristan Elias Berkhoff, Montessori-Gesamtschule Sendenhorst - Welche Methoden steigern die Bodenfruchtbarkeit und Ertragsqualität in der ökologischen Landwirtschaft?
  • Geographie - 3. Platz: David Honekamp, Goethe-Gymnasium Ibbenbüren - Nutzungskonflikte im Teutoburger Wald - Die Auswirkungen des Mountainbike-Sports auf Mensch und Natur

  • Informatik - 1. Platz: Mathis Stein, Kopernikus-Gymnasium Neubeckum - Vorhersehbarkeit von Überflutungen mithilfe künstlicher Intelligenz
  • Informatik - 2. Platz: Timo Schwarzbach, Städtisches Mariengymnasium Bocholt - Wie finde ich am schnellsten durch die Schule? – Berechnung optimaler Routen innerhalb des Mariengymnasiums mithilfe des Dijkstra Algorithmus
  • Informatik - 3. Platz: Kevin Küster, Städtisches Gymnasium Nepomucenum Coesfeld - Man In The Middle Angriffe

  • Mathematik - 1. Platz: Henning Micheel, Gymnasium der Mariannhiller Missionare in Maria Veen Reken - Newtonfraktale - Mathematische und graphische Darstellung des Newton-Raphson Verfahren auf ein Polynom in ℝ und ℂ
  • Mathematik - 2. Platz: Kester Zylka, Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium - Modellierung von Anwendungszusammen-hängen mit Hilfe von Splines
  • Mathematik - 3. Platz: Carlina Marquardt & Sarah Massarwa, Städtisches Gymnasium Augustinianum Greven - Wie der Streit dreier Nachbarn die Welt der Mathematik veränderte - Das 3-Utilities-Problem

  • Physik - 1. Platz: Nils Ramspeck, Heinrich-Heine-Gymnasium - Spektroskopische Untersuchung der Verteilung der Metallizität in offenen Sternhaufen in Bezug auf deren Entstehung am Beispiel der Plejaden und Hyaden
  • Physik - 2. Platz: Anna Köster, Kardinal-von-Galen Gymnasium Münster-Hiltrup - Entdeckungsmethoden von Exoplaneten am Beispiel des Doppelsternsystems CSS080502
  • Physik - 3. Platz: Alian Lammers, St. Antonius Gymnasium Lüdinghausen - Experimentelle Untersuchung des Einflusses der Gehäuseform auf den Frequenzgang von Lautsprechern

Die Videoaufzeichnung der Preisverleihung finden Sie auf unserem YouTube-Kanal

Weiterführende Informationen auf: www.hans-riegel-fachpreise.com und www.icbf-stiftung.de.

Bildungskongress im Dialog: Video zum Gespräch mit Prof. Dr. Kai Maaz nun online
Am 17.10.2022 hat Teil II unserer Veranstaltungsreihe „Bildungskongress im Dialog“ stattgefunden. Gast war dieses Mal Prof. Dr. Kai Maaz zum Thema „Bildung in Krisenzeiten - Bildungsbericht und Bildungstrend: aktuelle Befunde zur Situation des Bildungssystems in Deutschland“. Wir danken Professor Maaz für den hochrelevanten Vortrag und allen Zuhörenden für die Teilnahme und die Beteiligung an der Diskussion.
Falls Sie nochmal reinschauen möchten oder den Termin verpasst haben sollten: Das Video des Vortrags finden Sie ab sofort unter diesem Link in unserem YouTube-Kanal
 
Weisen Sie gerne auch interessierte Kolleginnen und Kollegen auf die Aufzeichnung hin.
 
Der nächste Termin unserer Veranstaltungsreihe wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 stattfinden.
Vom Lernen zum Forschen: 113 Schülerinnen und Schüler präsentierten Forschungsergebnisse an der Universität Münster

Im Zuge des „Forder-Förder-Projekts“ (FFP) der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster stellten am 11. Juni 113 Schülerinnen und Schüler im Alter von acht bis zwölf Jahren ihre Forschungsergebnisse zu selbstgewählten Themen vor. Das Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF) der WWU empfing neben den Vortragenden mehr als 400 Zuhörerinnen und Zuhörer im Schloss der Stadt Münster.

Ein Schulhalbjahr lang beschäftigten sich die Nachwuchsforscherinnen und -forscher mit Themen und Fragen, die ihren individuellen Interessen und Begabungen entsprachen, und verfassten Forschungsarbeiten. Sie setzten sich etwa mit der Frage nach dem Einfluss des Menschen auf den Klimawandel auseinander, blickten auf Chancen und Gefahren künstlicher Intelligenz oder untersuchten, wie sich eine bilinguale Erziehung auf das weitere Leben des Sprechers auswirkt. Lehramtsstudierende der WWU unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei ihren Vorhaben.

Schülerinnen und Schüler folgender Schulen beteiligten sich in diesem Jahr am FFP: Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Immanuel-Kant-Gymnasium, Johann-Conrad-Schlaun-Gymnasium, Schillergymnasium, Wilhelm-Hittorf-Gymnasium, Pascal-Gymnasium, Gesamtschule Münster Mitte, Ludgerusschule MS-Hiltrup, Mauritzschule (alle Münster); Elisabethschule (Osnabrück); Gymnasium Martinum (Emsdetten).


Über das Forder-Förder-Projekt der WWU:

Das Forder-Förder-Projekt ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen in der Grundschule und an weiterführenden Schulen. Ziel des Projekts ist es, Begabungen herauszufordern sowie Interessen zu entdecken und zu entfalten. Vier verschiedene Projektformen berücksichtigen die Altersstufe und Anforderungen der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Hier erhalten Sie mehr Informationen über die einzelnen Angebote des Forder-Förder-Projekts.

Erfolgreicher Start der neuen Veranstaltungsreihe „Bildungskongress im Dialog“

Die neue digitale Veranstaltungsreihe des ICBF „Bildungskongress im Dialog“ startete am Freitag, den 06.05.2022, mit einem spannenden Gespräch zwischen dem bekannten Soziologen Prof. Dr. Armin Nassehi und Burkhard Jungkamp, ehemaliger Staatssekretär und Moderator der Veranstaltung. Das Gespräch drehte sich um Chancen und Herausforderungen zukunftsgerechter Entwicklung von Bildung.

Professor Nassehi teilte seine Einschätzungen zu den Möglichkeiten und Grenzen einer nachhaltigen Gestaltung von Unterricht und Schule im Allgemeinen, aber auch von speziellen Lernformaten (z.B. Projektlernen/fächerübergreifender Unterricht), von Lehrkräftebildung und von außerschulischen Lernangeboten. Dabei wurde auch auf bildungspolitische Herausforderungen eingegangen. Der Dialog, der als Videokonferenz stattfand, wurde von ca. 50 Teilnehmenden verfolgt, die auch selbst Kommentare einbringen und Fragen stellen konnten.

Das Gespräch wurde aufgezeichnet und kann unter folgendem Link angeschaut werden: https://go.wwu.de/agqds

Eine Fortsetzung der Veranstaltungsreihe ist für den Herbst geplant. Der nächste Gast wird der Bildungsforscher Prof. Dr. Kai Maaz sein. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Ab Januar 2023 neuer Kurs zum „ECHA-Zertifikat – Fachkraft für Begabtenförderung in der frühen Kindheit“
Ein neuer Kurs der Weiterbildung „ECHA-Zertifikat – Fachkraft für Begabtenförderung in der frühen Kindheit“  für Erzieherinnen und Erzieher wird zu Beginn des Jahres 2023 starten. Dieser Kurs wird zwei Präsenzmodule und zwei digitale Module beinhalten.
Weitere Informationen und die genauen Termine finden Sie hier.
Für Anmeldungen und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de
Feierliche Verleihung der Urkunden Specialist in Pre-school Gifted Education – ECHA-Zertifikat
Am Samstag, den 5. November 2021 fand in der Akademie Franz Hitze Haus in Münster der feierliche Abschluss der Qualifizierung ECHA-Zertifikat – Specialist in Pre-school Gifted Education statt.
Die teilnehmenden Erzieherinnen hatten sich über insgesamt drei Kursmodule intensiv mit den Besonderheiten von und den Forder- und Fördermöglichkeiten für begabte Kinder im Vorschulalter beschäftigt. Beim abschließenden vierten Kursmodul präsentierten sie nun ihre individuellen Projektarbeiten. Im Anschluss an die erfolgreichen Präsentationen konnten die Teinehmerinnen – teilweise in digitaler Anwesenheit – ihre Abschlussurkunden entgegennehmen. 
Mit den Teilnehmerinnen freuen sich Prof. Dr. Dagmar Bergs-Winkels und Frank Geldmacher als pädagogische Kursleitung sowie Dr. Christiane Fischer-Ontrup als Geschäftsführerin des Internationalen Centrums für Begabungsforschung.
Erfolgreiche Durchführung des 7. Münsterschen Bildungskongresses - Vier Tage im Zeichen der nachhaltigen Begabungsförderung

Wie der am 7. August 2021 veröffentlichte Bericht des UN-Klimarats (IPCC) nochmal verdeutlicht, ist es höchste Zeit für einen dauerhaften ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Wandel. Politik, Wirtschaft und jeder Einzelne müssen dazu ihren Beitrag leisten und das eigene Handeln und Verhalten überprüfen. Bildung spielt dabei eine zentrale Rolle. Insbesondere eine gezielte Begabungsförderung kann durch die Stärkung von Fähigkeits- und Persönlichkeitspotenzialen junger Menschen - zum Beispiel durch die Förderung kreativer Problemlösekompetenzen oder ethischen Verantwortungsbewusstseins - einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Gemeinwohlorientierung und zu einer innovativen Zukunftsgestaltung leisten.

Vor diesem Hintergrund fand vom 22. – 25. September 2021 der 7. Münstersche Bildungskongress statt. Die Thematik „Potenziale erkennen, Talente entwickeln, Bildung nachhaltig gestalten“ wurde durch über 100 Vorträge vielfältig gestaltet. Interaktive Kaffeepausen und Podiumsdiskussionen rundeten das Programm ab. Insgesamt haben 1088 Personen am Kongress im Format Digital Plus teilgenommen.

Wir bedanken uns bei allen Vortragenden, Mitwirkenden und Teilnehmenden!

Einige Impressionen der Kongresstage finden Sie hier: https://vimeo.com/615951921

Wir sind gespannt auf das Feedback und möchten alle Kongressteilnehmenden darum bitten, den Evaluationsbogen über Limesurvey auszufüllen: https://ivv7lime.uni-muenster.de/index.php/897994?lang=de

Begabungsförderung als Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe - Münstersche Emfehlungen

Anlässlich des siebten Münsterschen Bildungskongresses wurden am 25. September 2021 in Münster die „Münsterschen Empfehlungen“ an den VorsitzendenderAmtschefkonferenzder KMKHerrn Staatsrat Rainer Schulz, übergeben. Die Empfehlungen wurden gemeinsam von der Robert Bosch-Stiftung, der Joachim HerzStiftung und der Stiftung Internationales Centrum für Begabungsforschung verfasst. Sie beinhalten neun Aspekte, die bezüglich gesellschaftlicher Herausforderungen Perspektiven für die Begabungsförderung und Potenzialentwicklung von Kindern und Jugendlichen in Kindergärten und Schulen, aber auch darüber hinaus enthalten.

Hier finden Sie die komplette Pressemitteilung mit weiteren Hintergründen zur Ausarbeitung der „Münsterschen Empfehlungen“.

Hier geht es direkt zum Wortlaut der „Münsterschen Empfehlungen“ mit ihren neun Aspekten.

Anmeldungen für ECHA Kurse
Kinder und Jugendliche mit besonderen Begabungen stellen im pädagogischen Bereich eine große Herausforderung für Beratende, Erzieherinnen und Erzieher in der vorschulischen wie auch für Lehrpersonen in der schulischen Praxis dar. Begabte lernen viele Dinge früher, schneller und oft ganz anders als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Damit sie diese Potenziale entwickeln können, bedarf es einer hohen Professionalität der begleitenden Pädagoginnen und Pädagogen.
 
ECHA Diploma of Advanced Studies „Specialist in Gifted Education and Talent Development“
Das Anmeldeverfahren für den Kurs "ECHA Diploma of Advanced Studies - Specialist in Gifted Education and Talent Development" (Kurs 24) hat begonnen. Weitere Informationen und die Kurstermine finden Sie hier. 
Für Anmeldungen und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de
 
ECHA-Coach
Das Anmeldeverfahren für den Kurs "ECHA Coach", beginnend im Januar 2023, hat begonnen. Weitere Informationen und alle Kurstermine finden Sie hier.
Für Anmeldungen und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de
 
ECHA-Zertifikat
Das Anmeldeverfahren für den Kurs „ECHA-Zertifikat – Fachkraft für Begabtenförderung in der frühen Kindheit“ , beginnend im Januar 2023, hat begonnen. Dieser Kurs wird sowohl Präsenzmodule als auch digitale Module enthalten. Weitere Informationen und alle Kurstermine finden Sie hier.
Für Anmeldungen und bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de
 
Bei Fragen zu den Kursformaten kontaktieren Sie uns gerne unter icbf@uni-muenster.de.

Umgang mit der Corona-Pandemie

Die Weiterbildungskurse des ICBF können nur vorbehaltlich der jeweils aktuellen Pandemielage und der jeweils aktuellen Verordnung (Coronaschutzverordnung – CoronaSchVO) zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 in Präsenz stattfinden. Das  Franz Hitze Haus in Münster, der Seminarort der Weiterbildungen des ICBF, hat ein entsprechendes Schutz- und Hygienekonzept entwickelt, welches regelmäßig an die aktuelle Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) angepasst wird. 

Förderinitiative Leistung macht Schule: Teilprojektverbund 4–6 „diagnosebasiertes individualisiertes Fordern und Fördern“

32 Projektschulen aus 15 Bundesländern haben sich gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des ICBF auf den Weg gemacht, Konzepte und Projekte zum diagnosebasierten individualisierten Fordern und Fördern an ihren Schulen zu implementieren. Das „diFF“ gliedert sich in drei Teilprojekte (TP):

  • Teilprojekt 4 „Adaptive Formate potenzial- und prozessorientierter Diagnostik"
  • Teilprojekt 5 „Adaptive Formate selbstregulierten und forschenden Lernens“
  • Teilprojekt 6 „Adaptive Formate diversitäts- und differenzsensiblen Lernens“.

Alle Projekte werden bis 2022 umgesetzt und verfolgen in ihrer Kopplung miteinander verknüpfte Ziele. Lehrpersonen in ihrer Rolle zu unterstützen, die Potenziale und individuellen Lernbedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler zu erkennen, damit eine adäquate Förderung (potenziell) besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler erfolgen kann, ist das Ziel des Teilprojektes 4. Ziel des Teilprojekts 5 ist es, ein Forder- und Förderformat an den Projektschulen (weiter) zu entwickeln und in diesen erweiterten Formen auf den Regelunterricht zu übertragen, um so den individuellen Forder- und Förderbedarfen der (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schüler zu entsprechen. Für Teilprojekt 6 lautet das Ziel, Konzepte und Projektansätze zur Förderung von potenziell leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigungen oder aus kulturell und sozial benachteiligten Lagen zu entwickeln und umzusetzen, so dass Schülerinnen und Schüler mit Unterstützungsbedarfen Formate des selbstregulierten forschenden Lernens sinnvoll nutzen können.
Die Forder- und Förderkonzepte werden in enger Zusammenarbeit mit den 32 Projektschulen entwickelt und evaluiert, um eine Passung für den Einsatz im Regelunterricht sicherzustellen. Während einige der Schulen diFF-Projekte vorerst in Drehtürmodellen umsetzen, wagen erste Schulen bereits den Schritt, dieses mit ganzen Klassen, teilweise sogar Jahrgängen durchzuführen. Besonders spannend sind in diesem Zusammenhang die Impulse, die das diFF-Projekt auf der unterrichtlichen Ebene auch für die Schulentwicklungsprozesse an den Schulen setzen. Im Weiteren werden die bisherigen Instrumente und Materialien gemeinsam mit den Schulen weiterentwickelt und Evaluationspakete zur Wirksamkeitsüberprüfung eingesetzt.

Begleitende Wissenschaftler*innen der WWU sind Herr Prof. Dr. Christian Fischer, Vorstandsvorsitzender des ICBF, und Frau Dr. Fischer-Ontrup, Geschäftsführerin des ICBF.

 

Teilprojekt 14: Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule (diFF Di2Lesen)


Am Teilprojekt 14 nehmen 20 Grundschulen aus vielen Regionen Deutschlands teil.

Die Leistungsstreuung im Lesen ist bei Kindern im Grundschulalter groß. Vor diesem Hintergrund soll in Teilprojekt 14 „Diagnosebasierte differenzierte Leseförderung in der Grundschule“ Kindern der Klassenstufen 2-4 auf der Basis einer fortlaufenden Diagnostik der Lesekompetenz eine leistungsangemessene Förderung angeboten werden. Dieser Ansatz einer potenzialorientierten Förderung soll dazu beitragen, dass auch besonders leistungsfähige Kinder eine passende Unterstützung erhalten. Teilnehmenden Schulen wird dazu ein Gesamtkonzept aus den folgenden drei Bausteinen zur Verfügung gestellt:

  • internetbasierte Lernverlaufsdiagnostik,
  • strukturierte Feedbackgespräche sowie
  • Materialien zur Leseförderung mit silbenbasiertem Lesen auf Wortebene, Lautleseverfahren zur Förderung der Leseflüssigkeit und einer strategieorientierten Förderung des Leseverständnisses.

Zunächst wurden – basierend auf Vorarbeiten aus Projekten der eigenen Arbeitsgruppe – die Materialien zur diagnosebasierten differenzierten Leseförderung mit dem Ziel aufbereitet, sie Lehrkräften unter den Rahmenbedingungen von LemaS zur Verfügung stellen zu können. Die Materialien und die begleitenden Informationen sollten also weitgehend so vorbereitet werden, dass ein konzeptgetreuer Einsatz möglich ist. Im September 2018 fand im Rahmen eines Workshops auf dem Bildungskongress im Münster ein inhaltlicher und organisatorischer Austausch mit allen teilnehmenden Schulen statt. Neben dem persönlichen Austausch und Kennenlernen diente der Workshop zur Vorstellung der Ziele des Teilprojekts. Dazu wurden das geplante Vorgehen (empfohlener Start mit Lernverlaufsdiagnostik und sukzessive Hinzunahme der beiden weiteren Bausteine) und die Materialien der diagnosebasierten differenzierten Leseförderung präsentiert. Im Oktober 2018 wurden die Materialpakete allen teilnehmenden Schulen zur Verfügung gestellt.

Die onlinebasierte Lernverlaufsdiagnostik wird aktuell in 20 Schulen von 94 Lehrkräften in 118 Klassen eingesetzt. Die teilnehmenden Schulen werden durch Telefontermine und einen online Support in Fragen zum Einsatz des Materialpaketes unterstützt und es findet ein Austausch statt, in dem mögliche Weiterentwicklungen am Material besprochen werden. Während der Austausch im ersten Projektjahr vorwiegend informell war und der Schwerpunkt auf der Anwendung des Konzepts zur diagnosebasierten Leseförderung lag, soll ab dem Schuljahr 2019/20 eine systematische Begleitung der Implementation erfolgen, um Gelingensbedingungen zu analysieren und den Transfer in die Praxis zu optimieren.

Start der MINT-Teilprojekte 3 & 8 im Rahmen des BMBF-Forschungsverbunds LemaS


Im Rahmen der Forschungsinitative LemaS sind das Teilprojekt 3 und 8 im Bereich der mathematischen Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern gestartet.
Das Hauptziel des dritten Teilprojekts besteht darin, spezifische Diagnose- und Förderkonzepte für eine adaptierte Gestaltung der Übergänge (Kita – Grundschule, Grundschule – weiterführende Schule) von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Kindern im Regelunterricht der MINT-Fächer zu entwickeln, welche den Potentialen und Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht werden und gleichzeitig den inhaltlichen und organisatorischen Besonderheiten der jeweiligen Fachunterrichte entsprechen.

In Teilprojekt 8 werden nicht die Übergänge, sondern generell adaptive Konzepte für eine diagnosebasierte individuelle Förderung von leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern im Regelunterricht der MINT-Fächer fokussiert. Ziel ist zum einen ein Instrumentarium für eine Lernverlaufsdiagnostik zu entwickeln, die nicht nur jeweilige fachliche Kompetenzen und Interessen erfasst, sondern auch lernförderliche bzw. hemmende intra- und interpersonale Einflussfaktoren berücksichtigt. Zum anderen sollen Lernarrangements erprobt werden, die insbesondere interessengeleitetes, selbstregulierendes bzw. selbstbestimmtes und forschendes Lernen in den MINT-Fächern ermöglichen. Auch in diesen Teilprojekten steht zunächst eine Erhebung der Möglichkeiten und Ressourcen der beteiligten Schulen im Vordergrund, um aufbauend Möglichkeiten der Diagnose- und Förderkonzepte zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren. In 2018 geht es entsprechend vorwiegend darum, die Zusammenarbeit zwischen den Lehrkräften der Schulen und den beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufzubauen sowie den „Ist-Zustand“ an den Schulen zu erfassen.

Begleitender Wissenschaftler, die an der WWU im Fachbereich 10 Mathematik und Informatik wie auch im ICBF verortet ist, ist Herr Prof. Dr. Friedhelm Käpnick.

Aktivitäten

Die Stiftung kooperiert mit anderen Stiftungen sowie Trägern der Weiterbildung. Exemplarisch zu nennen sind die Stadt Münster, die Hans-Riegel Stiftung und Bildung und Begabung.

ECHA-Master
Im Aufbau.

 

ICBF | Adresse und Anschrift

Post: Georgskommende 33 
Besuch: Krummer Timpen 57
D-48143 Münster

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Tel.: +49 251 / 83-29314
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Beratung und Diagnostik

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Förderung und Weiter­bildung

Telefonsprechstunde:
freitags 9.00-12.00 Uhr
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